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Wegeleitsystem | Beschilderung | Flyer

Weg in die Zukunft

Die Idee

Die Stiftung Lebensraum steht für regenerative Landwirtschaft, regionale Kreislaufwirtschaft und solidarische Zukunftsdörfer. Auf ihrem Sitz, dem Hengstbacherhof in der Pfalz, sind in den letzten Jahren verschiedene zukunftsweisende Entwicklungen entstanden.

Nun galt es, eine möglichst breite Bevölkerungsgruppe an die Themen der Stiftung heranzuführen und dafür zu begeistern: Was ist ein Waldgarten, wie riecht Toilettenwasser nach der Pflanzenkläranlage, kann ich Artenvielfalt hören und was tut sich eigentlich so alles im Boden?

In Zusammenarbeit mit Dieter Krellmann entwickelten wir den interaktiven Lehrpfad »Weg in die Zukunft«. Komplexe Themen zur regenerativen Landnutzung werden erlebbar – mit allen Sinnen vor Ort, auf gut verständlichen Informationstafeln, in persönlichen Führungen und auch mit modernen digitalen Mitteln.

„Viele Aspekte unseres Lebens sind eng miteinander verbunden. Diese komplexen Zusammen­hänge wollen wir mit dem Lehrpfad erfahrbar machen und zeigen, wie eine regionale Kreislaufwirtschaft tatsächlich funktionieren kann.“
– Dr. Dorothee Dreher, stellv. Vorsitzende der Stiftung

12 Stationen + Infotafel

Auf Basis einer technischen Skizze zeichnete ich eine klare Geländeübersicht, damit sich die Besucher schnell orientieren können. Sie starten an der Infotafel um sich einen Überblick über die zwölf Stationen zu verschaffen.

01  Bauerngarten
02  Pflanzenkläranlage
03  Autarke Schmutzwasser-Aufbereitung
04  Terra Preta do Indio
05  Agroforstsystem
06  Waldgarten
07  Hühnermobil
08  Zukunftsweisende landwirtschaftliche Bewässerung
09  Humus
10  Biointensive Gemüsewirtschaft
11  Streuobstwiese
12  Das Klima-Humus-Projekt

Ökologische Materialien

Um die Authentizität der Stiftung und ihrer Ziele zu bewahren, legte ich großen Wert darauf, auch die Produktion so ökologisch wie möglich zu realisieren.

Schilder werden oft aus Alu-Dibond hergestellt. Diese Verbund­platten aus Aluminium und Kunststoff können nicht mehr recycelt werden und kommen nach Nutzung zum Sondermüll. Die Herstellung von Aluminium ist auch sehr energieaufwändig.

Für eine ressourcenschonende Produktion und langlebige Nutzungsdauer druckten wir auf Trespa-Platten. Diese werden aus einzelnen Schichten Zellulosefasern (aus nachwachsenden, zertifizierten Resthölzern) hergestellt.

„Die innovative Idee für die Schildkonstruktion hat uns sofort überzeugt: ein fester Holzpflock, der nicht nur elegant das schräg eingesteckte Schild trägt, sondern sogar eine zweite Funktion als Insektenhotel hat. Das passt perfekt zu dem, wofür wir stehen!“
– Joachim Böttcher, Vorsitzender der Stiftung
Insektenhotel als Lebensraum für Nützlinge
Digitaldruck auf Trespa = Platten aus einzelnen Schichten Zellulosefasern (aus nachwachsenden, zertifizierten Resthölzern)
Holzpfosten aus heimischer und beständiger Eiche
Abstand zum Boden für längere Haltbarkeit
Schrägschnitt für längere Haltbarkeit
barrierefreier Zugang

Durchgängiges Design

Auf Basis der Punkte in der Subline des Stiftungs-Logos entwickelte ich ein Design-Konzept, in dem die Kreisform immer wieder auftaucht: für die Illustration des Lageplans, für die Markierung der Stationen, für gepunktete Linien sowie Hervorhebungen im Text. Auch die Bildausschnitte sind kreisförmig und selbst die QR-Codes bestehen nicht aus Quadraten, sondern aus Punkten.

Als dekoratives Element erschuf ich amorphe Formen aus verzerrten Punkte-Rastern. Sie lassen Raum für Fantasie und können in abstrakter Weise an die Themen der Stiftung erinnern: eine Gruppe von MENSCHEN, BODENstruktur, WASSERbläschen, LUFTpartikel.

Jedes Schild besteht aus einem thematisch passenden Zitat, einer großen Detailfotografie sowie weiteren Bildern und Infografiken, und einem QR-Code. Über diesen gelangen interessierte Leser zu vertiefenden Videos im Web.

„Die Gestaltung der Schilder integrierte unser bisheriges Design und hob es auf ein neues Level.“
– Joachim Böttcher, Vorsitzender der Stiftung

Making Of

Flyer zum Mitnehmen

Der Flyer fasst die Informationen der großen Infotafel zusammen und gibt weitere Hinweise zur Benutzung des Weges. Ganz ausgeklappt bietet er eine hilfreiche Orientierung über das Gelände.

Gedruckt haben wir bei einer regionalen, ökologischen Druckerei.

„Unser „Weg in die Zukunft“ stellt endlich auf repräsentative Weise unsere Arbeit dar. Wir kommen dadurch in Kontakt mit interessierten Besuchern und Geschäftspartnern. Wir danken Larissa und Dieter für die zuverlässige Unterstützung und die Kombination aus ansprechender Grafik und verständlicher Informations­vermittlung.“
– Team Stiftung Lebensraum

Hast du ein ähnliches Projekt vor? Oder etwas ganz anderes? So oder so freue ich mich auf deine Nachricht!